23. August 2022
Medienberichten zufolge ist die Errichtung einer neuen Gesamtschule auf dem Gelände der 2013 stillgelegten DIDIER-Werke in Wanheimerort geplant.
Wegen der sensiblen Folgenutzung bitten wir die Fachverwaltung um die Beantwortung folgender Fragen:
1) Befindet sich auf dem Plangebiet eine Altlasten-Verdachtsfläche?
2) Mit welchen - möglicherweise toxischen – Substanzen wurde bei der Produktion der feuerfesten Schamottsteine gearbeitet? Ist die Verwendung von Asbest (auch in der Frühzeit der Produktion) ausgeschlossen?
3) Welche Kontaminationen sind aus der Folgenutzung seit 2013 zu erwarten?
4) Wird der Vorbesitzer für die Sanierungskosten eintreten?
gez. Dr. Detlef Feldmann
Beantwortung der Frage:
Zu Frage 1:
Es handelt sich um eine alte Industrienutzung, daher ist – wie an fast allen Altstandorten in Duisburg - mit Bodenbelastungen zu rechnen.
Zu Frage 2:
Erkenntnisse hierzu liegen nicht detailliert vor. Der Verwaltung liegt keine lückenlose historische Dokumentation vor.
Zu Frage 3.
In dem benannten Zeitraum lag die Fläche nach Kenntnis der Verwaltung überwiegend brach. Grundsätzlich gilt: Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahren werden ggf. notwendige Sanierungsmaßnahmen geprüft und diese Im Zuge der Gesamtrealisierung umgesetzt.
Zu Frage 4:
Es gibt kaufvertragliche Regelungen zu erforderlichen Sanierungsmaßnahmen, die durchzuführen sind, bevor die Fläche an die Stadt übergeben wird. Soweit darüber hinaus weitergehende Maßnahmen erfolgen sollen, so gehen diese zu Lasten des Veranlassers.
zurück zu Aktuell
zurück zu Anträgen Umwelt