Energetische Gebäudesanierung

9. November 2021

Dr. Detlef Feldmann

Nach Schätzungen sind Gebäude für 40% des gesamten Energieverbrauchs der BRD verantwortlich (Strom, Heizung, Warmwasser etc.) Dieser Sektor spielt also für den Klimaschutz eine erhebliche Rolle. Bundesweit gilt daher das Bestreben, die Quote energetischer Sanierung im Bestand von derzeit 1% mindestens zu verdoppeln, um das Ziel der Klimaneutralität schneller zu erreichen.
 
Vor diesem Hintergrund bitten wir die Verwaltung um Beantwortung der folgenden Fragen:


1.    Warum gibt es in Duisburg keine Daten über die Quote der energetischen Sanierung von Gebäuden?
2.    Ist geplant, in näherer Zukunft diese Daten zu erheben?
3.    Wird ggf. die erreichte Energieeffizienzklasse dokumentiert?
4.    Falls - wie zu befürchten - auch in Duisburg die Quote energetischer Sanierung bei 1% oder weniger liegt: Welche Maßnahmen werden erwogen, um wenigstens das 2% Ziel zu erreichen?
5.    Bekanntlich gehen renommierte Wissenschaftler davon aus, dass Klimaneutralität bereits 2032 bis 2035 erreicht werden muss, um das Ziel der Begrenzung der Erderwärmung um 1,5 Grad zu erreichen. Bei diesem Szenario müsste die Quote sogar zwischen 4 und 8 % liegen. Gibt es Überlegungen, mit welchen Mitteln man auch diese Herausforderung meistern könnte?

 

Gez. Dr. Detlef Feldmann

 

 

Beantwortung der Frage:

 

 

Aus Sicht des IMD kann die Anfrage wie folgt beantwortet werden:

 

Zu Frage 1:

 

Die Fragestellung zur Quote der energetischen Sanierung wurde seitens des IMD bislang nicht betrachtet. Der bisherige Focus lag in der bauteilbezogenen energetischen Sanierung von Gebäuden. Nur in Ausnahmen wurden ganzheitliche energetische Sanierungen durchgeführt. Aus dem Verständnis des IMD sind zur Errechnung der Quote der Sanierungsrate sämtliche bauteilbezogene Sanierungsmaßnahmen zu einem Vollteiläquivalent unter Betrachtung der jeweiligen Größe der Gebäude zusammenzuführen. Die hierfür benötigte Datenbasis fehlt aber gänzlich, sodass es hier auch zu keiner Aussage kommen kann.

 

Zu Frage 2:

 

Eine umfassende Dokumentation und energetische Analyse der Gebäude ist hierzu notwendig. Dazu gehören Angaben über die Bausubstanz, die eingebauten Anlagen und die Nutzungen der Gebäude. Das IMD arbeitet derzeit an einem Projekt zur Erfassung des qualitativen Gebäudebestandes bezogen auf alle Bauteile. Hieraus können dann auch die Erkenntnisse über die bauteilbezogene durchgeführte bzw. notwendige Sanierung gezogen werden und die Quote schematisch ermittelt werden.

 

Zu Frage 3:

 

Eine Ausweisung der Energieeffizienzklasse erfolgt derzeit nur anlassbezogen, z.B. bei Durchführung der energetischen Sanierung

 

Zu Frage 4:

 

Nach Vorliegen der Substanzbewertung der Liegenschaften können die Prioritäten hinsichtlich sämtlicher Gebäudesanierungsmaßnahmen gebildet werden. Dies gilt insbesondere auch für die notwendigen energetischen Sanierungen.

 

Zu Frage 5:

 

Diese Überlegungen werden derzeit nicht angestellt 

 

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