21. August 2023
In den Medien wurde am 16.08.23 über eine mögliche schwierige finanzielle Entwicklung für die Baukosten der IGA 2027 in Duisburg berichtet. Insbesondere die Folgen für die Gestaltungsmöglichkeiten im Rheinpark in Hochfeld als einer von 3 Hauptstandorten der IGA wurden hinterfragt. Auch der Standort Unsere Gärten – Botanischer Garten/Kaiserberganlagen könnte betroffen sein.
Wir bitten daher um die Beantwortung der folgenden Fragen:
Gez. Herbert Fürmann
Beantwortung der Frage:
Die Medienberichte, auf die sich die Fraktion Die Linke bezieht, betreffen Äußerungen der IGA gGmbH mit Blick auf die Gesamtfinanzierung der IGA im gesamten RVR-Gebiet und nicht speziell auf die Duisburger Flächen. Nach den uns von der IGA gGmbH vorliegenden Informationen ist die Finanzierung der drei Großstandorte der IGA ungefährdet, auch wenn es bei den Baumaßnahmen der IGA gGmbH Kostensteigerungen gibt.
Zur Frage 1:
Bei der IGA 2027 in Duisburg kann derzeit kein so signifikanter Anstieg der Kosten festgestellt werden, dass die IGA 2027 qualitativ beeinträchtigt werden könnte. Dies gilt für die IGA in Duisburg insgesamt.
Zur Frage 2:
Der Stadtverwaltung wird regelmäßig von den Wirtschaftsbetrieben über den Stand der Projekte einschließlich der Finanzierung berichtet.
Zur Frage 3:
Es gehört selbstverständlich zum Projektmanagement dazu, sich immer wieder veränderten Rahmenbedingungen anzupassen. Wie aber bereits ausgeführt, gibt es derzeit, bezogen auf die IGA-Projekte in Duisburg, keine so elementare Verschlechterung der finanziellen Rahmenbedingungen, dass grundlegende, alternative Planungsmodelle entwickelt werden müssten. Dass es im Rahmen eines mehrjährigen großen Projektes im Detail immer wieder Veränderungen gibt, ist völlig normal.
Zur Frage 4:
Die Bezirksvertretung Mitte und die betroffenen Ausschüsse des Rates werden selbstverständlich regelmäßig über den aktuellen Stand der Umsetzung des Projektes informiert.
Zur Frage 5:
Sechs Beschäftigte aus dem IGA-Team der Stadt wurden zur WBD abgeordnet und arbeiten seitdem bei der WBD im IGA-Team der Wirtschaftsbetriebe.
Zur Frage 6:
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden innerhalb kürzester Zeit vier zusätzliche Beschäftigte extern eingestellt, die sukzessive bei der WBD die Arbeit aufnehmen werden.
Zur Frage 7:
Die Wirtschaftsbetriebe denken über Projekte wie die IGA nicht in „Stellen“, sondern in Menschen/Beschäftigten, die konkret an dem Projekt arbeiten. „Stellen“ erledigen keine Arbeit - nur Menschen, die in Projekten (oder anderen Aufgaben) arbeiten. Bei einem Projekt wie der IGA gibt es keinen starren Personalbedarf, der von heute bis 2027 gleich ist. Vielmehr werden die WBD dafür Sorge tragen, dass in den unterschiedlichen Phasen des Projektes die notwendigen Ressourcen - und dazu gehört auch qualitativ und quantitativ ausreichendes Personal - zur Verfügung stehen. Es werden bereits heute - und auch zukünftig - neben den Beschäftigten, die von der Stadt zur WBD abgeordnet worden sind, und denjenigen, die wir zusätzlich extern eingestellt haben, weitere Beschäftigte der WBD aus nahezu allen Geschäfts- und Stabsbereichen der WBD in dem Projekt temporär oder dauerhaft in unterschiedlichem Umfang mitarbeiten. Dazu zählen u.a. Fachleute der WBD für Spielmöglichkeiten, für konstruktiven Ingenieurbau, für Wasserbau, für Verkehrssteuerung, für Grünplanung, für den Einkauf, für das Controlling, für die Kommunikation und für weitere Aufgaben. Nur so lassen sich Projekte in der Größenordnung und dem Charakter der IGA 2027 effizient, fokussiert und zielgerichtet umsetzen. In der Kürze der nun nur noch zur Verfügung stehenden Zeit würde ein anderes Arbeiten in dem Projekt auch nicht zum Erfolg führen.
Zur Frage 8:
Siehe Antwort zur Frage 7.
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