Beginn des neuen Schuljahres

04. August 2020

Barbara Laakmann

In Zusammenhang mit dem Beginn des neuen Schuljahres und den damit verbundenen Ankündigungen seitens des NRW-Schulministeriums stellt sich unserer Fraktion eine Reihe von Fragen.

 

Wir bitten um Beantwortung folgender Fragen:

 

  1. Wie ist die Besetzung mit Lehrstellen an den Schulen in Duisburg zum Beginn des Schuljahres?
  2. Wie viele Kinder haben aktuell keinen Schulplatz?
  3. Wie viele Kinder befinden sich in „vorbereitenden Kursen“ oder anderen Maßnahmen, bis sie einen Schulplatz erhalten? Welche Maßnahmen sind das?
  4. Wie wird das von der Landesregierung zugesagte Angebot eines freiwilligen Coronatests vom Schulträger umgesetzt?
  5. Wie weit ist die Beschaffung der von der Landesregierung zugesagten digitalen Dienstgeräte für Lehrkräfte?
    1. Wieviel Geld ist für die Beschaffung vorgesehen?
    2. Wie und wann ist die Verteilung dieser Geräte geplant?
    3. Werden sie verliehen oder gehen sie in den Besitz der Lehrkräfte über?
    4. Wenn sie verliehen werden, schließt der Schulträger eine Versicherung ab gegen Diebstahl, Sachbeschädigung etc.?
    5. Oder haften die Lehrkräfte individuell für die Geräte?
    6. Ist eine Einweisung in den Gebrauch durch den Schulträger vorgesehen?
  6. Wie weit ist die Beschaffung der von der Landesregierung zugesagten digitalen Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler?
    1. Wieviel Geld ist für die Beschaffung vorgesehen?
    2. Wie und wann ist die Verteilung dieser Geräte geplant?
    3. Schließt der Schulträger eine Versicherung ab gegen Diebstahl, Sachbeschädigung etc.?
    4. Oder haften die Eltern bzw. volljährige Schülerinnen und Schüler individuell für die Geräte?
  7. Inwieweit sind die Statistiken aus „Statistische Berichte – Regionalisierte Schüler Modellrechnung in Nordrhein-Westfalen“ herausgegeben von IT NRW in den Planungen des Schulträgers berücksichtigt? Immerhin weisen die Berechnungen bis 2026 konstant Werte für die erste Klasse von über 5100 aus, die Prognose bis 2033 Werte über 4600.

 

 

Beratungsergebnis


Herr Kalveram (Amt für Schulische Bildung) erklärte, dass die Bezirksregierung angefragt worden sei, ob eine Übersicht zur Lehrerstellenbesetzung zur Verfügung gestellt werden könne. Die Bezirksregierung befinde sich derzeit in Validierung der Daten. Diese würden nachgereicht, sobald sie vorliegen. Es habe aufgrund Corona einen Zeitraum gegeben in dem keine Zuweisungen stattfanden, da die Schulen geschlossen waren. Diese Schüler*innen habe man nicht in das Distanzlernen bringen können. Es seien jedoch immer wieder Einzelfalllösungen gefunden worden. Das Gesundheitsamt sei wegen Corona ausgelastet. Die Eingangsuntersuchungen könnten deshalb nicht stattfinden. Der Zuweisungsprozess sei daher umgestellt worden, so dass mit Beginn des neuen Schuljahrs das Zuweisungsverfahren wieder beginnen werde. In einer der nächsten Sitzungen werde eine Aktualisierung der Drucksache vorgelegt.
Vorbereitende Kurse würden durchgeführt. 40 schulpflichtige Kinder würden an Willkommenskursen teilnehmen. Es bestehe ein Platzangebot für 110 Kinder. Die Auslastung der finanzierten Plätze werde angestrebt.

Freiwillige Corona-Tests seien für alle am Schulleben Beteiligten möglich. Hierzu gebe es ein digitales Anmeldeverfahren zur Terminvereinbarung.
Die Anfrage zu den digitalen Endgeräten beantworte er bei Tagesordnungspunkt 39, welcher sich mit dem Thema beschäftige.

 

Frau Laakmann (Die Linke) bat um genauere Erläuterung zu Frage 7 der Anfrage.
 

Herr Kalveram (Amt für Schulische Bildung) erklärte, dass diese zu Protokoll
(Seite 79, Anlage 3) beantwortet werde.

 

 

Antwort der Verwaltung:


Die Duisburger Schulentwicklungsplanung erstellt eine eigene Schülerzahlprognose, die, anders als die Landesprognose, den Ansprüchen an einer kleinräumigen Betrachtung der konkreten demografischen Situation in den Bezirken und Ortsteilen gerecht wird. Dabei kommt die Duisburger Prognose bezogen auf die Stärke der zukünftigen Grundschuleingangsklassen stadtweit zu ähnlichen Ergebnissen wie die Landesprognose von IT NRW. Wie die letzte schulentwicklungsplanerische Vorlage bereits Ende 2019 ausführte, erwartet auch die Duisburger Schulentwicklungsplanung in den kommenden vier Schuljahren bis zu 5.200 Schüler*innen in den Eingangsklassen (vgl. DS 16-0262/6, Abb. 7).
 

Zum Vergleich: Die IT.NRW Prognose vs. Prognose der Duisburger SEP

Quelle: IT.NRW 2020: "Statistische Berichte – Regionalisierte Schüler-Modellrechnung in Nordrhein-Westfalen" (eigene Darstellung) / Stadt Duisburg, Amt für Schulische Bildung 2019

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