18. September 2018
Der Ausschuss für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr möge beschließen:
Die Verwaltung wird aus den nachfolgenden Gründen beauftragt, eine neue Verkehrslenkung für den Verkehrsknoten Ruhrort, Hafenstraße/Eisenbahnstraße/Am Nordhafen nach dem
Ende der zurzeit laufenden Baumaßnahmen zu erarbeiten.
Begründung:
Der kleine „Kreisverkehr“ (offiziell ist das gar kein Kreisverkehr) fiel in den vergangenen Jahren durch eine Häufung an Unfällen auf. Besonders für Fußgänger und
Radfahrer birgt der Kreisel ein erhöhtes Risiko. Motorisierte Verkehrsteilnehmer, die an dem Knoten nach rechts abbiegen, fahren gar nicht in die eigentliche Kreisbahn ein und sind daher oft in dem
Glauben, einfach durchfahren zu können. Was sie dabei übersehen, ist der außen verlaufende Radfahrstreifen, den sie bei der Ein- und Ausfahrt jeweils überfahren müssen. Steht auf der linken Fahrspur
ein größeres Fahrzeug, ist auch noch die Sichtbeziehung unterbrochen. Tragischer Höhepunkt war der tödliche Unfall am 16. März 2017.
https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/toedlicher-unfall-in-duisburg-ruhrort-omnibus-ueberrollt-e-biker-54-id209961389.html
Auch vor der derzeitigen Baustelle war der Verkehrsknoten an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit. Für die Zukunft ist auch daher eine Umgestaltung erforderlich. Das sieht auch die Verkehrsplanung
der Stadt so.
Die derzeitige Tiefbau-Maßnahme (Verlegung von Gas- und Wasserleitungen) haben das Chaos potenziert.
https://www.duisburg.de/verkehr/baustellen/ruhort-einschraenkungen-am-verteilerkreis-hafenstrasse-am-Nordhafen---eisenbahnstrasse.php Die Baumaßnahme geht bis Ende 2019.
Es wäre nicht sinnvoll, nach der Leitungsverlegung zunächst den vorherigen Zustand wieder herstellen zu lassen und dann später einen Totalumbau vorzunehmen.
Gez. Herbert Fürmann
Beratungsergebnis
Der Antrag wurde abgelehnt.
Dafür: Die Minderheit (Die Linke., AfD)
Dagegen: Die Mehrheit (SPD, CDU, JuDu/DAL, HSV, Bündnis 90/Die Grünen,
Die Republikaner)
Herr Beigeordneter Tum
führte aus, dass der Antrag aus Sicht der Verwaltung nicht erforderlich
sei. Aktuell sei man dabei, die laufende Baumaßnahme durchzuführen. Aufgrund der verkehrlichen Gesamtsituation vor Ort sei die Verwaltung darüber
hinaus dabei, den Verkehrsknoten in Gänze neu zu planen. Einen Antrag hierzu bedarf es daher nicht.
Herr Fürmann – Die Linke.–
zeigte sich erfreut, dass die Verwaltung bereits an einer Neuplanung
arbeite. Ungeachtet dessen wolle seine Fraktion den Antrag aufrechterhalten, um dem Thema einen gewissen politischen Nachdruck
verleihen zu können. Es müsse sichergestellt werden, dass nach Abschluss der Baumaßnahme Ende 2019 die Neuplanung des Verkehrsknotenpunktes
umgesetzt werde und nicht eine reine Wiederherstellung der bisherigen verkehrlichen Situation erfolge.
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