02. September 2015
Die Stadt Duisburg setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass sowohl sozialer Wohnungsbau gestärkt wird, als auch für niedrige Einkommen bezahlbare Wohnprojekte
für Mehrgenerationenhäuser im Rahmen der Wohnbebauung Duisburgs einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen.
Wohnungsbaugesellschaften, vor allem die GEBAG, sollen dabei personell und durch gezielte Werbeaktionen unterstützt werden, diese Wohnmodelle durch noch bessere und schnellere Beratungsangebote einem
wachsenden Kreis an interessierten Bürgerinnen und Bürgern zu vermitteln. Die Verwaltung wird beauftragt, einen entsprechenden Maßnahme Katalog zu erarbeiten und dem Rat bis Oktober 2015
vorzulegen.
Begründung:
Der demographische Wandel hat gravierende Veränderungen zur Folge, die auch die Anforderungen an das Wohnen beeinflussen, und das trifft den Wohnungsmarkt.
Aufgrund dieser Entwicklung wächst auch in Duisburg die Nachfrage nach einem generationenübergreifenden Ansatz, bei dem ein Miteinander der Generationen aktiv gelebt werden kann. Das Zusammenspiel
der Generationen kann Alltagskompetenzen und Erfahrungswissen bewahren, Integration, gegenseitige Unterstützung und Kommunikation fördern. Viele Bürger suchen „Wohnen in einer sozial engagierten
Nachbarschaft“ als Gegenmodell zum isolierten Leben. Darüber hinaus wird der Faktor Familie schwächer. In vielen Kommunen gibt es dazu bereits vorzeigbare Beispiele. Auch Duisburg könnte
eine stärkere Anziehungskraft mit attraktiven Mehrgenerationen Häusern als Vorzeigeobjekt im Rahmen weicher Standortfaktoren gewinnen. Damit können auch Bürgerinnen und Bürger in Duisburg gehalten
oder neue Bürger für einen Zuzug gewonnen werden. Die Stadt Duisburg braucht, um attraktiver Wohnstandort zu bleiben, nicht nur für Einfamilienhaus interessierte, sondern für viele Bürger unabhängig
von Alter und Einkommen, neue Wohnqualitäten. Erfreulicher Weise ist die Duisburger GEBAG bereits seit ca. 2,5 Jahren dabei, innovative, neue Wohnformen als Projektträger zu entwickeln bzw. zu
begleiten. Dem ausdrücklichen Wunsch der Leiterin Stadt- und Projektentwicklung der GEBAG (Frau Hofmann Bonk) entsprechend soll die Stadt Duisburg den politischen Rahmen für die Verwaltung vorgeben,
damit Immobilien Gesellschaften wie die GEBAG mehr Unterstützung erhalten, gemeinsam mit entsprechenden Interessenten Vorstellungen und Projekte zum Mehrgenerationen-Wohnen zu
entwickeln.
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